Unsere Kur auf Sylt im Juli 2000


Auf dieser Seite will ich nun über unsere Kur auf Sylt berichten, ist bestimmt auch interessant für Eltern, die am überlegen sind, ob sie dort hinfahren sollten. Ich kann es übrigens nur empfehlen!
Wie fange ich denn mal am besten an, naja, als die ganzen Formalitäten erledigt waren, sollte es nun los gehen, die Koffer waren schon vorgeschickt und wir sind dann mit dem Zug nach Sylt gefahren, am Bahnhof wurden wir abgeholt und los ging es zur Kuranlage. Alles war sehr,sehr gut organisiert, ich hatte mit meinen drei Kindern eine richtige kleine zwei Zimmer Wohnung, mit Küche, Bad, Schlafzimmer, ein sehr grosses Wohnzimmer und sogar einen Balkon. War echt klasse. Die Versorgung war auch echt toll, hier mal ein grosses Lob an die Küche. Auch die andere Betreuung war echt spitze, die Kinder waren morgens in Gruppen untergebracht, so konnten die Eltern die Zeit für sich nutzen, Spaziergänge usw., oder auch psychologische Gespräche. Viele Ausflüge wurden angeboten, eine Rundfahrt auf Sylt, war echt interessant , eine Fahrt auf dem Krabbenkutter(oh jeh, war mir schlecht:-)), Wattwanderungen mit viel interessanter Information, auf dem Kurgelände war sogar ein Schwimmbad für uns. Gegessen wurde in einem Gemeinschaftsraum, wo ich noch heute an das leckere Büffet am Wochenende denken muss, war sehr reichtlich und liebevoll gemacht. Auch die Kinder unternahmen in ihren Grupppen sehr schöne Ausflüge. Diese Kur war für die gesamte Familie, denn alle sind ja mit betroffen. Es gab dort auch medizinisch keinerlei Probleme, Ärzte, anderes medizinisches Personal, Massagen, alles wurde angeboten. Man fühlte sich auch, was das kranke Kind betraf sehr sicher. Leider hatten wir Pech mit dem Wetter, obwohl wir im Juli da waren hatten wir bis auf ein paar Tage sehr schlechtes Wetter, konnten das Inselleben somit nicht richtig ausleben.
An den Strand konnte man dann auch nicht gehen, weil der Wind so stark war, dass einem der Sand in die Augen flog. Noch ein Wehrmutstropfen war, daß es auf Sylt sehr, sehr teuer ist, fast alle musste sich am Geldautomaten Taschengeld nachholen, denn da man ja nicht so an den Strand konnte, verdienten in dieser Zeit die Cafes und das Kino bestimmt nicht schlecht. Was ich auch nicht wieder machen werde, ist mit drei Kindern , allein, ohne Partner so eine Kur anzutreten, es ist doch für mich sehr anstrengend und auch frustrierend gewesen, wenn ich die anderen Paare gesehen habe, die zusammenhielten sich bei der Kinderbetreuung abwechselten. Aber ansonsten, kann ich nur sagen, fahrt hin, es ist klasse. Diese Kur ist übrigens nur für Familien mit einem krebskranken Kind gedacht. So viel ich weiss, kann man diese Kur bis zu drei Mal in Anspruch nehmen, wer weiss, vielleicht kommen wir ja noch mal wieder. Etwas sehr positives war, daß ich auf Sylt Judith kennengelernt habe, sie war auch allein mit ihren Kindern Merlin und Fabienne da. Unsere Freundschaft und der Kontakt bestehen bis heute. Merlin ist leider mitlerweile an seiner Krankheit verstorben, ich habe unten einen link zu einer Seite für ihn. Ich habe Judith sehr bewundert für ihre Aufopferung, ihre Kraft und ihren Lebenswillen, es war bestimmt oft sehr schwer für sie, ich sage nur, Hut ab, vor solchen Menschen! Sonja hat die Luft auf Sylt wegen der GVH in der Lunge sehr gut getan. So, nun bleibt mir nur noch zu sagen, es war toll, es lohnt sich wirklich, dort seinen Urlaub zu verbringen, die Kur ging übrigens vier Wochen, so lohnt sich auch eine weite Anreise.
So und nun habe ich noch ein paar Fotos für Euch.

Wir drei im Fitnessraum.	Inselrundfahrt, Sonja singt ins Mikrofon.
Kutterfahrt
Fabienne, die Tochter von Judith.	Judith,Merlin und ein Zivieldienstleistender, der sich sehr liebevoll um Merlin gekümmert hat.
Ja,und das ist Judith,wir haben sehr viel gelacht!	Sonja in der Wohnung.
	Dort waren wir des öfteren Essen,es war direkt am Strand.
Merlin und Fabienne.	Ausflug zum Krabbenkutter.
Am Strand.	Sonja

Ja, das wars, ich hoffe, es hat Euch gefallen, und hier geht es dann zu Merlins Seite, wenn ihr möchtet. Merlin


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